Solaranlagen-Pflicht-Verordnung in Rheinland-Pfalz

BWV: PV gehört auf Dächer und Parkplätze – nicht auf Nutzflächen!

Koblenz. Im vergangenen Jahr hat Rheinland-Pfalz eine gesetzliche Regelung eingeführt, dass bei vielen Neubauten oder Parkplätzen verpflichtend Photovoltaikanlagen errichtet werden müssen. Diese gesetzliche Verpflichtung soll nunmehr durch eine Solaranlagen-Pflicht-Verordnung konkretisiert werden.

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) macht in seiner Stellungnahme darauf aufmerksam, dass landwirtschaftliche Nutzflächen nicht als kostengünstiger Ersatz für die Installation von Anlagen, die eigentlich auf Dachflächen, beziehungsweise auf Parkplätzen, errichtet werden sollten, genutzt werden dürfen. Darüber hinaus fordert der BWV zur Erfüllung der Ausbauziele für erneuerbare Energien insbesondere auch eine Netzertüchtigung für landwirtschaftliche Aussiedlungen. Diese sei notwendig, damit die dort befindlichen Gebäude wirtschaftlich sinnvoll für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden könnten.

Sitzungen und Veranstaltungen

Versammlungen effektiv leiten

Koblenz. Versammlungen und Sitzungen verlaufen nur dann erfolgreich, wenn sie effektiv geleitet werden. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau führt am 30. November 2022, von 10:00 bis 15:00 Uhr in der Hauptgeschäftsstelle in Koblenz das Seminar „Versammlungen effektiv leiten“ durch.

Claudia Albrecht, Marketingberaterin und Coach führt ins Zeitmanagement ein und gibt Anleitungen für eine sinnvolle Vorbereitung und Leitung von Sitzungen. Ebenso werden Fragen der Organisation und Struktur von Versammlungen behandelt.

Dieses Seminar wendet sich an alle ehren- und hauptamtlich tätigen Menschen, die ihren persönlichen Auftritt als Versammlungsleiter oder Referent stärken möchten.

Die Seminargebühr beträgt für Mitglieder des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau 90 Euro und 140 Euro für Nichtmitglieder. Informationen und Anmeldungen bitte an: Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V., Karl-Tesche-Straße 3, 56073 Koblenz, Telefon: 0261 9885-1112, E-Mail: meurer@bwv-net.de oder online hier über unsere Homepage.

Landeshaushaltsgesetz

BWV-Präsident Horper: Ländlicher Raum muss effektiv gestärkt werden

Koblenz. Zurzeit werden die vorgestellten Entwürfe für den Doppelhaushalt 2023/24 im Landtag diskutiert. BWV-Präsident Michael Horper hat sich in einem Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden des Landtages gewandt, um auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft und des Weinbaus aufmerksam zu machen. Hierin fordert Horper die Nachteile des ländlichen Raums besser auszugleichen. Eine weitere Forderung ist die Erhöhung der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete von derzeit 25 auf 50 Euro pro Hektar. Zudem müssten die Fördersätze einer Inflationsanpassung unterzogen werden müssen.

Der Präsident sieht den Stellenabbau in der Agrarverwaltung kritisch. Bereits jetzt befinde sich die Agrarverwaltung mit der Vielzahl und der Komplexität der Aufgaben am Rande ihrer Möglichkeiten. Mit Sorge beobachtet der Verband die geplanten Standortänderungen der landwirtschaftlichen Fachschulen. Horper: „Die Erreichbarkeit der Schulen für die Fachschülerinnen und Fachschüler verschlechtert sich nachhaltig. Es ist wichtig, den Schulstandort in Montabaur zu erhalten. Das Konzept muss sich an den Schülern und nicht an den Lehrern ausrichten.“

Zudem müssten der Weinbau, bzw. die Schutzgemeinschaften, unterstützt werden. In Rheinland-Pfalz seien in den vergangenen Jahren in allen sechs Weinanbaugebieten die neu gegründeten Schutzgemeinschaften vom Landwirtschaftsministerium anerkannt worden. Um der gesetzlich vorgesehenen Aufgabe der Selbstverwaltung zukünftig dauerhaft gerecht werden zu können, bedürfe es der finanziellen Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz. „Im Landeshaushaltsplan des Ministeriums müssen entsprechende finanzielle Mittel eingeplant und ab 2024 bereitgestellt werden“, betont der Präsident.

Landwirtschaftliche Produktion

Qualitätsgetreide trotz Düngeverordnung

Koblenz. Die Landwirtschaft ist mit Auflagen überzogen. So ist es schwierig viele landwirtschaftliche Kulturen fachgerecht zu ernähren.

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau führt am 18.11.2022 von 10.00 bis 13.00 Uhr das Seminar „Düngeverordnung und ihr Einfluss auf die Qualitätsgetreideerzeugung“ in der Hauptgeschäftsstelle in Koblenz in Präsenz durch.

Dr. Friedhelm Fritsch vom rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium wird während des Seminars die Auflagen der Düngeverordnung, auch in Verbindung mit der GAP-Konditionalität, erläutern und Tipps und Informationen über die Düngeplanung und Fruchtfolgegestaltung mitteilen.

Die Seminargebühr beträgt für Mitglieder des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau 30 Euro und 80 Euro für Nichtmitglieder.

Informationen und Anmeldungen bitte an: Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V., Karl-Tesche-Straße 3, 56073 Koblenz, Telefon: 0261 9885-1112, E-Mail: meurer@bwv-net.de oder hier über unsere Homepage.