Tiertransport

Auswirkungen des Transportverbotes für Kälber unter 28 Tage planen

Berlin. Am 31.12.2022 endet die Übergangsfrist in der Tierschutz-Transportverordnung. Ab 1.1.2023 müssen Kälber, die zum Kälbermäster transportiert werden sollen, älter als 28 Tage sein. 14 Tage alte Kälber dürfen dann nur in Ausnahmefällen transportiert werden. Wahrscheinlich wird die einjährige Übergangsfrist für die neue 28-Tage-Transportregel von Kälbern auch nicht verlängert. Niedersachen hatte zwar einen Antrag an den Bundesrat gestellt und eine Übergangszeit von drei Jahren gefordert, dieser wurde aber nur von Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Alle anderen Länder, auch Rheinland-Pfalz, folgten dem Antrag von Sachsen, den Antrag aus Niedersachsen zurückzustellen. Es bestehe noch Beratungsbedarf. Der Antrag wurde daher vertagt. Ob dies aus Sicht der betroffenen Milcherzeuger positiv oder negativ ist, kann derzeit überhaupt nicht abgeschätzt werden. Deshalb heißt es jetzt, die Planungen aufzunehmen, wie die längere Verweildauer im Milchviehbetrieb umgesetzt werden kann. Hierzu wurde in der Rheinischen Bauernzeitung ein Artikel veröffentlicht, der über den Link hier am Ende des Beitrages nachzulesen ist.

Die Übersicht zu den Vorgaben der Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung, die dabei zu beachten sind, finden Sie als gesonderte Datei ebenfalls dort zum Download. Hier wurden gegenüber der Abbildung in der RBZ auch noch zwei sprachliche Änderungen bei den Schadgasen und bei den besonderen Mindestanforderungen gemacht, so dass Sie bitte für Ihre Akten, diese Übersicht verwenden.

Corona und Pferdesport

Sicherstellung des Tierwohls im Pferdesport

In einem Schreiben stellt Gesundheitsminister Clemens Hoch die aktuellen Regeln für die Corona-Auflagen in der Pferdehaltung zusammen. Die Informationen können Sie hier einsehen.

Kärcher-Farmeraktion ab 01.02.2022

Reinigung auf höchstem Niveau für Stall und Hof

Koblenz. Unter diesem Motto bietet Kärcher den Mitgliedern der deutschen Bauern- u. Winzerverbände exklusive Reinigungsgeräte zu attraktiven Konditionen an. Start der Farmeraktion ist der 01.02.2022 – solange der Vorrat reicht.

So vielfältig die Anforderungen in der Landwirtschaft auch sind, mit innovativen Kärcher-Geräten werden sie alle erfüllt:

■ Effektive Reinigungssysteme mit umfangreichem Zubehör

■ AFP-förderfähige stationäre Melkstandreiniger

■ Individuelle Reinigungslösungen für die Landwirtschaft

■ Reinigungslösungen zum Zulassungsstopp Chlorpropham (CIPC)

■ Reinigungslösung zum Reinigen von Feldspritzen auf dem Feld

Weitere Informationen finden Sie hier im Mitgliederbereich des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau sowie über den folgenden Link www.kaercher.de/aktion-farmer

Sie können sich bei Fragen auch an Ihre Kreisgeschäftsstelle wenden.

Landwirtschaft und Umwelt

Landwirtschaft trägt zur Biodiversität bei

Koblenz. Die Landwirtschaft unternimmt seit vielen Jahren verstärkt Anstrengungen, um die Artenvielfalt und die Anzahl aller im ländlichen Raum vorkommenden Tiere und Pflanzen zu erhöhen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums würden in Rheinland-Pfalz über 30 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen unter besonderer Berücksichtigung des Naturschutzes bewirtschaftet werden. Das geht weit über die gesetzlichen Anforderungen an die Bauern und Winzer hinaus. Mit engen Fruchtfolgen, Blühstreifen, späten Mahdzeitpunkten, bedarfsorientierter Düngung und befallsorientierten Pflanzenschutzanwendungen tragen die Landwirte zum Schutz der Insekten bei.

Kritisch sieht der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau aber Entwicklungen und Auflagen, die für den Naturschutz kontraproduktiv sind. So sei es sinnvoll, auch in Zukunft zeitweise offene Misthaufen, die schließlich hervorragende Nahrungsgrundlagen für Insekten und insektenfressende Tiere seien, zu erlauben. Die Flächenversiegelung, vor allem für Infrastrukturmaßnahmen, müsse weiterhin konsequent reduziert werden, um damit auch dem Rückgang von Blüh- und Futterpflanzen für Insekten entgegenzuwirken.

Der Verband macht darauf aufmerksam, dass die Landwirtschaft hinsichtlich der Artenvielfalt und Populationsdichte von Insekten Partner des Naturschutzes ist. Gerade die Sonderkulturen seien auf Bestäuberinsekten angewiesen, so dass die Landwirte sogar ein ureigenes Interesse am Erhalt der Insekten hätten.

Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau

BWV-Mitgliedskarten

Koblenz. Die neuen BWV-Mitgliedskarten, die eine Gültigkeit vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2026 haben werden, konnten auf Grund von Lieferschwierigkeiten im Bereich der Kartenrohlinge erst im Januar produziert werden.

Die Karten werden in der KW 7 direkt an die Mitglieder versandt.

Ländliche Erwachsenenbildung

DigitalFIT – Fortbildung für Weiterbildner

Rheinland-Pfalz. Die Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz (LEB) bietet eine Fortbildung für Weiterbildner und Pädagogen zum digitalen Unterrichten und Vortragen an. In einer ganztägigen Präsenzveranstaltung und fünf vierstündigen digitalen Schulungen werden die Teilnehmer digital fortgebildet und in die Lage versetzt, Unterricht und Veranstaltungen digital anzubieten und umzusetzen. Damit möchte die LEB einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der digitalen Kompetenz im ländlichen Raum leisten. Die Schulung ist eine Maßnahme im Rahmen des Projektes DigitalFIT, das vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz (MASTD) aus Mitteln des EU-Hilfsprogramms REACT-EU gefördert wird. Die Teilnahme ist daher kostenlos.

Die Hauptinhalte der Fortbildung sind:

– Grundlagen des Lehrens und Lernens

– Videokonferenzen planen, einrichten, moderieren

– ausgewählte digitale Tools kennen, bedienen, sinnvoll einsetzen

– eigene Lehr- und Erklärfilme produzieren

– Veranstaltungen digital bewerben

– digitale Unterrichtsentwürfe entwickeln

– häufig auftretende Probleme im Rahmen der Online-Lehre lösen

Weitere Informationen zum Projekt und die Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter: https://www.leb-rlp.de/digitalfit

Hier kann der Trailer zu „DigitalFIT – Lehrkraft für digitales Unterrichten in der Weiterbildung“ aufgerufen werden: https://youtu.be/ixXxBe9szIk

Kälbertransporte

Horper: Europäische Festlegung bei Transportmindestalter notwendig

Koblenz. Auf Unverständnis im landwirtschaftlichen Berufsstand stößt die Bundesratsentscheidung, das Mindesttransportalter für Kälber von 14 auf 28 Tage zu erhöhen. Nach einer Übergangszeit von nur einem Jahr muss ab Januar 2023 das höhere Transportalter umgesetzt werden. „Milchviehbetriebe müssten die Zahl ihrer Kälberplätze deutlich erhöhen, was zu enormen Kosten durch notwendige Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen auf den Milchviehbetrieben führte“, kritisiert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper.

Horper begrüßt eine Bundesratsinitiative der niedersächsischen Landesregierung mit dem Ziel, die beschlossene Anhebung des Mindestalters von Kälbern für innerdeutsche Transporte auf Januar 2025 zu verschieben. Er fordert die rheinland-pfälzische Landesregierung auf, den Antrag Niedersachsens aktiv zu unterstützen, auch wenn eine dreijährige Übergangsfrist angesichts der Belastungen für die Landwirtschaft keine wirkliche Lösung sei. Horper verlangt vielmehr ein EU-weit abgestimmtes Vorgehen, um weitere Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der deutschen Milchviehhalter zu verhindern. Dass sich im letzten Jahr der Ausschuss „Tierschutz beim Transport“ des Europäischen Parlamentes für eine Erhöhung des Mindestalters für Kälber auf sogar 35 Tage ausgesprochen hat, zeige, dass in dieser Frage noch weiterer Klärungsbedarf bestehe. „Natürlich müssen Kälber beim Transport gesund und stabil sein. Es ist jedoch für Milcherzeuger unmöglich, ohne konkrete Planungssicherheit in Umbauten zu investieren, die möglicherweise kurze Zeit später schon wieder Makulatur sind. Deshalb müssen wir erst wissen, worauf sich die EU am Ende festlegt“, so Horper.

DBV-Fachforum Milch 2022

Standardsetzung und Kommunikation: Nutzen für die Milcherzeuger?!

Berlin. Am 24. Januar findet von 16 bis 18 Uhr das DBV-Milchforum 2022 unter dem Motto „Standardsetzung und Kommunikation: Nutzen für die Milcherzeuger?!“ statt. Auf dem Fachforum Milch werden mit der Standardsetzung in der Milchviehhaltung und der Branchenkommunikation Milch zwei Topthemen der Milchbranche aufgegriffen.

Mit den hohen Erzeugungsstandards für Rohmilch stellt sich die Frage nach dem Nutzen und der Umsetzbarkeit für unsere Milchviehhalter. Wie kann dies gut gelingen? Welchen Beitrag zur Vermittlung einer modernen Milchviehhaltung kann eine Branchenkommunikation leisten? Wie will die Initiative Milch es schaffen, neben den Leistungen unserer Milchviehhalter für mehr Tierwohl und Umweltschutz auch den hohen Nährwert von Milch in den Köpfen der Verbraucher dauerhaft zu verankern? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen einer zweiteiligen Podiumsdiskussion mit Politikern, Experten und Praktikern aus der Milchbranche erörtert. Alle Interessierten sind herzlich zu diesem gemeinsamen Austausch eingeladen.

Die Veranstaltung kann über den Livestream des Deutschen Bauernverbandes unter www.bauernverband.de begleitet werden.

Kälbertransporte

Horper: Europäische Festlegung bei Transportmindestalter notwendig

Koblenz. Auf Unverständnis im landwirtschaftlichen Berufsstand stößt die Bundesratsentscheidung, das Mindesttransportalter für Kälber von 14 auf 28 Tage zu erhöhen. Nach einer Übergangszeit von nur einem Jahr muss ab Januar 2023 das höhere Transportalter umgesetzt werden. „Milchviehbetriebe müssten die Zahl ihrer Kälberplätze deutlich erhöhen, was zu enormen Kosten durch notwendige Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen auf den Milchviehbetrieben führte“, kritisiert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper.

Horper begrüßt eine Bundesratsinitiative der niedersächsischen Landesregierung mit dem Ziel, die beschlossene Anhebung des Mindestalters von Kälbern für innerdeutsche Transporte auf Januar 2025 zu verschieben. Er fordert die rheinland-pfälzische Landesregierung auf, den Antrag Niedersachsens aktiv zu unterstützen, auch wenn eine dreijährige Übergangsfrist angesichts der Belastungen für die Landwirtschaft keine wirkliche Lösung sei. Horper verlangt vielmehr ein EU-weit abgestimmtes Vorgehen, um weitere Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der deutschen Milchviehhalter zu verhindern. Dass sich im letzten Jahr der Ausschuss „Tierschutz beim Transport“ des Europäischen Parlamentes für eine Erhöhung des Mindestalters für Kälber auf sogar 35 Tage ausgesprochen hat, zeige, dass in dieser Frage noch weiterer Klärungsbedarf bestehe. „Natürlich müssen Kälber beim Transport gesund und stabil sein. Es ist jedoch für Milcherzeuger unmöglich, ohne konkrete Planungssicherheit in Umbauten zu investieren, die möglicherweise kurze Zeit später schon wieder Makulatur sind. Deshalb müssen wir erst wissen, worauf sich die EU am Ende festlegt“, so Horper.

Landwirtschaft

Berufsstand sucht Milchkönigin für 2022 bis 2024

Bad Kreuznach. Die Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar e.V. (MILAG) sucht für den Zeitraum von 2022 bis 2024 die Milchkönigin für Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die amtierende Milchkönigin Vivian gibt ihre Krone Ende 2022 weiter.

Die Wahl und anschließende Inthronisierung erfolgt im Rahmen der Milchwirtschaftlichen Jahrestagung – voraussichtlich Ende Oktober/Anfang November 2022 im Saarland. Die Milchkönigin muss fachliches Wissen über die Herkunft, Vermarktung, Verarbeitung und Bedeutung der Milch für die Ernährung besitzen. Außerdem muss eine Milchkönigin landwirtschaftliche Inhalte charmant weitergeben können.

Die MILAG bietet zwei abwechslungsreiche Jahre unterwegs im Auftrag der Milch mit spannenden Einsätzen. Der Aufwand wird über eine monatliche Entschädigung und durch die Zahlung der Reisekosten entgolten.

Voraussetzungen und weitere Informationen können unter folgendem Link eingesehen werden:

https://www.milag.net/nextshopcms/show.asp?lang=de&e1=15&ssid=1&docid=2&newsid=5128

Bewerbungen mit kurzem Anschreiben, Lebenslauf und aktuellem Foto sind bis zum 1. August zu richten an die Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar e.V. (MILAG), Riegelgrube 15-17 in 55543 Bad Kreuznach, E-Mail: info@milag.net, Tel.: 0671/8860250, www.milag.net