Landwirtschaft und Klimaschutz

Landwirtschaftlicher Methanausstoß ist Teil des Naturkreislaufs

Koblenz. Landwirtschaft und Klimaschutz sind eng miteinander verbunden. Einseitige Informationsverbreitung empfinden Landwirte und Winzer als unfair. Am Vortag des Weltvegantages am 1. November kursieren wieder Falschinformationen, die es klarzustellen gilt. Der Energie- oder Rohstoffverbrauch verschiedener Wirtschaftszweige kann nicht miteinander verglichen werden, obwohl dies – auch öffentlich – immer wieder geschieht. Die deutsche Landwirtschaft emittiert jährlich 66 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent, bestehend aus Methan, Lachgas und Kohlendioxyd. Dabei wird offensichtlich oder versehentlich unterschlagen, dass die Ausgangsstoffe in der Regel regenerative Stoffe und daher nur selten fossilen Ursprungs sind.

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau erläutert diese Aussage am Beispiel rülpsender Kühe: Wiederkäuer erzeugen über Verdauungsvorgänge Methan, das in der Atmosphäre eine Halbwertszeit von ca. 12 Jahren aufweist. Gleichzeitig wird das Methan in der Atmosphäre zu Wasser und Kohlendioxyd abgebaut und von der Vegetation wieder aufgenommen. Bei konstanter Anzahl der Wiederkäuer nimmt somit die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre nicht zu. Es ist also falsch, Treibhausgasemissionen verschiedener wirtschaftlicher Bereiche miteinander zu vergleichen, ohne die Herkunft der Stoffe zu berücksichtigen. Der Verbrauch fossiler Energien führt zu einer Zunahme treibhausrelevanter Gase in der Atmosphäre, die Nutzung oberirdischer Stoffe, bzw. regenerativer Energien, hingegen nicht.

Düngeverordnung

Verursacherprinzip muss Ziel bleiben

Koblenz. Anlässlich der Übermittlung des Entwurfes der Neuabgrenzung der roten Gebiete im Rahmen der Düngeverordnung in Rheinland-Pfalz kritisiert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper: „Für jede einzelne Bauernfamilie mit Flächen in roten Gebieten stellt dies eine massive Form der Beeinträchtigung der Bewirtschaftung dar, mit zum Teil katastrophalen Auswirkungen für die Betriebe. Wir werden alles daransetzen, die Bewirtschaftungsauflagen so schnell wie möglich an die Grundsätze der guten fachlichen Praxis anzupassen.“

Zudem werde der Bauern- und Winzerverband nicht nachlassen, einzelbetriebliche Befreiungsmöglichkeiten einzufordern. Horper ruft die Landesregierung dazu auf, zügig und in Zusammenarbeit mit Bund und EU zu einem dem Verursacherprinzip folgenden Abgrenzungsverfahren zurückzukehren.

Düngeverordnung

Verursacherprinzip muss Ziel bleiben

Koblenz. Anlässlich der Übermittlung des Entwurfes der Neuabgrenzung der roten Gebiete im Rahmen der Düngeverordnung in Rheinland-Pfalz kritisiert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper: „Für jede einzelne Bauernfamilie mit Flächen in roten Gebieten stellt dies eine massive Form der Beeinträchtigung der Bewirtschaftung dar, mit zum Teil katastrophalen Auswirkungen für die Betriebe. Wir werden alles daransetzen, die Bewirtschaftungsauflagen so schnell wie möglich an die Grundsätze der guten fachlichen Praxis anzupassen.“

Zudem werde der Bauern- und Winzerverband nicht nachlassen, einzelbetriebliche Befreiungsmöglichkeiten einzufordern. Horper ruft die Landesregierung dazu auf, zügig und in Zusammenarbeit mit Bund und EU zu einem dem Verursacherprinzip folgenden Abgrenzungsverfahren zurückzukehren.

Tarifermäßigung

Befristung bei Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft läuft aus

Koblenz. Der Bundestag wird sich in seiner kommenden Sitzung mit dem Jahressteuergesetz 2022 auseinandersetzen. 2016 wurde die Tarifermäßigung bei Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft gemäß § 32 c Einkommensteuergesetz eingeführt. Die Tarifermäßigung ist allerdings befristet und läuft mit dem Veranlagungsjahr 2022 aus. Diese Regelung dient als Instrument, um eine ausgeglichene tarifliche Besteuerung von guten und schlechten Wirtschaftsjahren zu gewährleisten. Damit wird auf die Besonderheiten der Land- und Forstwirtschaft Rücksicht genommen. Die Regelung ist sowohl in der Finanzverwaltung als auch bei Landwirten und Winzern akzeptiert.

Der Bundestag hat den Gesetzentwurf bereits an den Finanzausschuss überwiesen. Auch der Deutsche Bauernverband hat eine Entfristung gefordert, die bisher noch keinen Eingang in den Gesetzentwurf gefunden hat. Aus diesem Grund hat sich Präsident Michael Horper mit der Bitte an Finanzministerin Doris Ahnen gewandt, diese sinnvolle Regelung zu entfristen und als Dauerrecht im Einkommenssteuergesetz zu verankern. Für ihn ist klar: „Mit einem Einsatz für die Entfristung setzt Rheinland-Pfalz ein deutliches Zeichen, dass sich die Landesregierung für die Landwirte und Winzer im Land auch mit Mitteln des Steuerrechts einsetzt.“

Rheinisch-Nassauische Obstbautagung

Landwirtschaftsministerin Schmitt spricht über die Zukunft der Sonderkulturen

Klein-Altendorf. Am Freitag, den 9. Dezember 2022, findet ab 09.30 Uhr im Forum auf dem Campus Klein-Altendorf bei Rheinbach die diesjährige Rheinisch-Nassauische Obstbautagung statt. Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt wird als Hauptrednerin über die Zukunft der Sonderkulturen in Rheinland-Pfalz sprechen. Ausgedünnte Beratungsstrukturen und zunehmende Auflagen erschweren die Bewirtschaftung der hochspezialisierten Obstbaubetriebe.

Nach den Grußansprachen des Präsidenten des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Ökonomierat Michel Horper, und des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Obstbau, Norbert Schäfer, über aktuelle agrarpolitische Themen und Ziele im Obstbau, wird in einem weiteren Tagesordnungspunkt der Geschäftsführer des Landesverbandes der Wasser- und Bodenverbände und Referent der Landwirtschaftskammer, Ralph Gockel, über die Zukunft der Beregnung in Rheinland-Pfalz sprechen. Dieses Thema wird angesichts zunehmender Extremwetterereignisse an Bedeutung gewinnen.

Zu dieser Tagung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, mit den Referenten und anwesenden politischen Vertretern zu diskutieren.

Aufgrund der Corona-Situation ist eine vorherige Anmeldung zwingend. Die Anmeldung erfolgt an den Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V., Karl-Tesche-Straße 3, 56073 Koblenz, Telefon: 0261 9885-1112, E-Mail: meurer@bwv-net.de.

Das Programm finden Sie hier

Landwirtschaft und Weinbau in Ahrweiler erleben schwierige Zeiten

Jan Fleischhauer: Die Wertschätzung der Landwirtschaft wird steigen

Dernau. Michael Horper, der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau und der Kreisvorsitzende des Verbandes in Ahrweiler, Franz-Josef Schäfer, stellten während der Generalversammlung des Kreisverbandes in Dernau fest, dass die Landwirtschaft und der Weinbau in der Region von den Ereignissen der vergangenen zwei Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen worden sei.

Schäfer listetet die Folgen der Corona-Pandemie, der Flutkatastrophe und des Ukraine-Krieges für den Agrarsektor auf. Er sprach außerdem die unterschiedlichen Entwicklungen auf den Märkten an. So sei beispielsweise die Nachfrage nach regional vermarkteten landwirtschaftlichen Produkten während der Lockdown-Phasen enorm gestiegen. Das Flutgeschehen an der Ahr habe anschließend – seit Sommer 2021 – zu einer Absatzdelle bei der Direktvermarktung in der Region geführt. Hinzu seien die durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Lebenshaltungskosten gekommen, die die Nachfrage nach preisgünstiger Ware erhöht habe.

Horper forderte, dass Lebensmittel in Deutschland nach modernen und vernünftigen Vorgaben und nach guter fachlicher Praxis produziert werden müssten. Tendenzen, günstigere und mit geringeren Vorgaben erzeugte Lebensmittel zu Lasten der heimischen Erzeugung zu importieren, erteilte der Präsident eine Absage. Er warnte vor Lebensmittelknappheiten in den kommenden Monaten: „Wenn zwei Tage lang die Kühlschränke leer bleiben würden, gäbe es auch in der Politik ein Umdenken“, war Horper überzeugt.

Bewegt waren beide Verbandsvertreter von der unglaublichen Hilfsbereitschaft, die das Ahrtal seit der Flutkatastrophe erlebt. Auch der Bauernverband habe als Organisation erhebliches geschafft, um die Situation der Menschen und insbesondere der betroffenen Weinbau- und Landwirtschaftsfamilien zu verbessern. „Die Funktionäre haben funktioniert“, fasste Horper das Geleistete zusammen. Insgesamt seien bisher rund 4,5 Millionen Euro an Spenden über den Berufsstand an betroffene Betriebe geflossen. Das hohe Engagement der Landfrauen- und Landjugendverbände vor Ort im Tal wurde ebenfalls an dieser Stelle hervorgehoben.

Hubert Pauly, Weinbaupräsident des Gebietes an der Ahr, zeigte sich überwältigt von der Unterstützung unzähliger Helfer und Spender. Für die Betroffenen sei dieses Engagement sehr motivierend beim Wiederaufbau, welcher noch lange nicht abgeschlossen sei. Nur mit dieser insgesamt großen externen Hilfe habe den Winzern überhaupt erst eine erfolgreiche Lese der Weinjahrgänge 2021 und 2022 gelingen können. Die zu Ende gehende Weinernte 2022 bezeichnete Pauly als „super“. Erste Schätzungen gingen von rund 4,3 Millionen Liter Wein für den Jahrgang 2022 an der Ahr aus, was über dem langjährigen Mittel liege. Auch die Mostgewichte seien aufgrund des trockenen Witterungsverlaufs des zurückliegenden Sommers erfreulich gut.

Journalist und Kolumnist Jan Fleischhauer (Focus-Magazin) zeigte sich beeindruckt von den Leistungen des Wiederaufbaus. Allgemein hätten Krisen nicht nur schlechte Seiten, sie würden auch dazu beitragen, dass Werte und Tugenden wieder „en vogue“ seien. In Deutschland werde grundsätzlich viel geklagt, so Fleischhauer. Er würde den Klagenden raten, das Ahrtal zu besuchen, um sich ein Bild über die Tatkraft der Bevölkerung zu machen, die ihre Heimat von der Zerstörung befreiten. Der Landwirtschaft sagte Fleischhauer voraus, dass diese in den kommenden Wintermonaten an Bedeutung und Wertschätzung in der Bevölkerung gewinnen werde. Dies sei die Folge einer von Knappheiten geprägten Versorgungssituation. Angesprochen auf die Beschreibung der Thematik Landwirtschaft in der Medienwelt und Möglichkeiten, sich gegen Falschberichterstattungen und -behauptungen zu wehren, empfahl der Medienprofi den Veranstaltungsteilnehmern, aus ihren Organisationen Vertreter in Diskussionsrunden oder Talkshows zu entsenden, die positiv und sympathisch beim Publikum ankommen und den Kritikern der Landwirtschaft argumentativ und schlagfertig entgegentreten könnten.

„Der Weg ist noch lange“, stellte Landrätin Cornelia Weigand fest. Sie dankte den Bauern, die den Menschen im Ahrtal nicht nur geholfen, sondern ihnen Mut gemacht hätten. Sie dankte dem BWV für die konstruktive Zusammenarbeit im Krisenfall. Viele Herausforderungen seien nur gemeinsam lösbar gewesen.

Abschöpfung von Strommarkterlösen

BWV-Präsident Horper fordert Ausnahme für bäuerliche Bioenergieanlagen

Koblenz. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck plant eine Abschöpfung von Strommarkterlösen in Deutschland, die Biogasanlagen in den Ruin treiben würde.

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, kritisiert diese Überlegungen scharf: „Ein geplanter Sicherheitspuffer von nur 3 Cent/kWh deckt die Mehrbelastungen der Biogaserzeugung aufgrund der hohen allgemeinen Kostensteigerungen bei weitem nicht ab. Eine mögliche rückwirkende Abschöpfung der Mehrerlöse ab März 2022 wird sogar viele Anlagen in den Ruin treiben, da die Einnahmen in der Regel bereits ausgegeben bzw. reinvestiert sind.“ Außerdem sei es untragbar, wenn 90 Prozent aller Erlöse abgeschöpft würden, die Anlagen durch eine flexible Fahrweise zusätzlich erzielten. Denn die flexible Fahrweise ermögliche gerade massiv, fossile Energien einzusparen. Horper: „Schmutzige Steinkohle soll unangetastet bleiben, wohingegen erneuerbare Energien die Zeche der verfehlten Energiepolitik des letzten Jahrzehntes zahlen sollen. Das ist unglaublich!“

Horper fordert Habeck auf, den Dialog mit den Vertretern der Erzeuger erneuerbarer Energien zu suchen und die fehlgeleiteten Ideen seines Hauses zu korrigieren. Bäuerliche Bioenergieanlagen müssen grundsätzlich von den Abschöpfungsüberlegungen der Bundesregierung ausgenommen werden.

Landwirtschaftliche Produktion

Qualitätsgetreide trotz Düngeverordnung

Koblenz. Die Landwirtschaft ist mit Auflagen überzogen. So ist es schwierig viele landwirtschaftliche Kulturen fachgerecht zu ernähren.

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau führt am 18.11.2022 von 10.00 bis 13.00 Uhr das Seminar „Düngeverordnung und ihr Einfluss auf die Qualitätsgetreideerzeugung“ in der Hauptgeschäftsstelle in Koblenz in Präsenz durch.

Dr. Friedhelm Fritsch vom rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium wird während des Seminars die Auflagen der Düngeverordnung, auch in Verbindung mit der GAP-Konditionalität, erläutern und Tipps und Informationen über die Düngeplanung und Fruchtfolgegestaltung mitteilen.

Die Seminargebühr beträgt für Mitglieder des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau 30 Euro und 80 Euro für Nichtmitglieder.

Informationen und Anmeldungen bitte an: Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V., Karl-Tesche-Straße 3, 56073 Koblenz, Telefon: 0261 9885-1112, E-Mail: meurer@bwv-net.de oder hier online.

Landwirtschaft und Tradition

Westerwälder Landwirte feierten Erntedank mit Bischof und Dekan

Irmtraut. Mit einem ökumenischen Erntedankgottesdienst feierten Bischof Dr. Georg Bätzing und Dr. Axel Wengenroth, Dekan des evangelischen Dekanats Westerburg, gemeinsam mit den Westerwälder Landwirten ein Erntedankfest auf dem Hubertushof der Familien Müller und Endres in Irmtraut. Der Einladung der Westerwälder Kreisbauernverbände waren neben vielen Landwirtsfamilien auch etliche Gläubige aus den umliegenden Ortschaften gefolgt und zeigten damit, dass sie im Angesicht der Ernte Dankbarkeit empfinden und Lebensmittel nicht als Selbstverständlichkeit wahrnehmen.

„Landwirtschaft und Kirche tragen beide große Verantwortung in unserer Gesellschaft und sind sich dieser Verantwortung für das Wohl der Menschen sehr bewusst“, hob Betriebsleiterin Carolin Endres die Gemeinsamkeiten von Kirche und Landwirtschaft in ihrer Begrüßung hervor. Sie freute sich über den großen Zuspruch zu diesem Gottesdienst, der in der reich geschmückten Maschinenhalle des Betriebs an einem Strohaltar stattfand. Endres dankte den vielen Helfern, die mit großer Freude die Vorbereitung und Durchführung der Feier unterstützt haben.

Die großen Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, waren im Gottesdienst zentrales Thema. „Die Zeit der Selbstverständlichkeiten ist vorbei und es gibt für nationale und globale Herausforderungen keine schnellen und einfachen Lösungen“, sagte Bischof Georg Bätzing in seiner Predigt. Die Corona-Pandemie habe zu materiellen Engpässen, vor allem aber zur Isolation von Menschen geführt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf eine harte Probe gestellt. Noch sei Corona nicht vorbei und schon bestimme der Krieg in der Ukraine und seine Folgen den Alltag der Menschen. „Jeder spürt die Fragen und die Herausforderungen für unsere Gemeinschaft und unsere Solidarität, wenn wir über diesen Herbst und Winter kommen wollen“, so der Bischof. „Machen wir uns nichts vor. Angesichts der nationalen und globalen Veränderungen wächst unsere Verantwortung. Wir müssen uns lauter, entschiedener und nachhaltiger für die Versorgung der Menschen und den Stopp des Hungers weltweit einsetzen“, stellt Bätzing klar. Diese Erkenntnis sei grundsätzlich nicht neu und bis 2035 sollten keine Menschen mehr verhungern. Die Entwicklung sei aber leider eine andere. Weltweit lebten wieder Millionen Menschen mehr am Rand der Existenz. „Dafür tragen auch wir mit unserem täglichen Handeln bei“, mahnte der Bischof.

Mehr Engagement und eine Bewusstseinsschärfung brauche es auch mit Blick auf die Bewahrung der Schöpfung. Man dürfe die Verantwortung für den Erhalt der Natur, der Wiesen und Felder, der Äcker und des menschlichen Lebens nicht wegdelegieren und bestimmte Berufsgruppen dafür allein verantwortlich machen. „So ist es nicht. Unser Lebensstil ist an Grenzen gekommen. Ehrlicherweise müssen wir uns eingestehen, diese Grenze schon überschritten zu haben. Mit Blick auf die natürlichen Ressourcen leben wir bereits jetzt auf Pump und auf Kosten der jüngeren Generation. Das darf uns doch nicht egal sein“, so Bätzing. Es brauche die Überwindung von Gewohnheiten.

Am Ende des Gottesdienstes lud der Bischof die vielen Kinder zum Altar ein und segnete sie. Beim gemeinsamen Mittagessen hatten die Landwirte die Gelegenheit, mit dem Bischof und dem Dekan ins Gespräch zu kommen. Ein gemeinsamer Betriebsrundgang rundete die Veranstaltung ab.

Wahl zur Milchkönigin

Fünf Kandidatinnen möchten Königin werden!

Rheinland-Pfalz/Saarland. Am 5. November wird in Saarlouis auf zwei Jahre die neue Milchkönigin für Rheinland-Pfalz und das Saarland gewählt. Fünf Bewerberinnen stellen sich für die Nachfolge von Vivian Ludwig zur Wahl.

Ann-Cathrin Eberle (22) aus Hochstetten-Dhaun (Landkreis Bad Kreuznach), Karoline Neufang (28) aus Ottweiler (Landkreis Neunkirchen), Klara Scholtes (19) aus Deuselbach (Landkreis Bernkastel-Wittlich), Lena-Marie Welsch (24) aus Blieskastel (Saarpfalz-Kreis) und Nadja Weber (26) aus Holzhausen an der Haide (Rhein-Lahn-Kreis) werden sich in einem fairen Wettbewerb der Fachjury stellen. Die Jury besteht aus den Akteuren der Milchwirtschaft, der Verbraucherzentrale, der Politik und den Medien.

Die Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar e.V. (Milag) ist verantwortlich für die Organisation der Wahl zur Milchkönigin. Die gewählte Milchkönigin nimmt an vielfältigen Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland teil, aber auch Social Media-Auftritte gehören zukünftig zu ihrem Alltag.