Dornfelder, Foto: Imago Images

Gesamtversammlung der Weinwirtschaft an der Nahe diskutiert über geographische Herkunftsangabe

Bad Kreuznach. Die Gesamtversammlung der Weinwirtschaft an der Nahe findet am Mittwoch, den 22. November 2023 um 18:00 Uhr in der Aula des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (DLR) in  Bad Kreuznach statt. Hierzu ist die Weinwirtschaft der Nahe, d.h. alle Weinbauverbands- und Nicht-Verbandsmitglieder eingeladen.

Zentrale Themen sind „Schutzgemeinschaft Nahe – Aufgaben und aktuelle Entwicklungen“, der aktuelle Stand zu den Produktspezifikationen g.U. Nahe und g.g.A. Nahegauer Landwein, die Reform des Bezeichnungsrechts und die Profilierung der Einzellage in Verbindung mit einer Rebsortenangabe.

Hintergrund:

Weine, die nähere geographische Herkunftsangaben (Einzellagen oder  kleinere geographische Einheiten) tragen sollen, dürfen künftig nur aus Rebsorten hergestellt werden, die in der Produktspezifikation festgelegt sind (Ausnahme: Süßung).

Der Gesetzgeber wird allerdings nicht alle Rebsorten, die für die geschützte Ursprungsbezeichnung „Nahe“ zugelassen sind, für Weine mit näheren geografischen Herkunftsangaben akzeptieren. Daher ist die Schutzgemeinschaft Nahe anghalten, die Rebsortenliste für diese Weine zu reduzieren.

Diese Rebsortenfestlegung ist für die Schutzgemeinschaft daher eine vordringliche Aufgabe, zumal die Übergangsfrist mit dem Jahrgang 2025 endet. Eine Vermarktung von Einzellagenweine ab 2026 wird daher nicht mehr möglich sein, wenn in der Produktspezifikation g.U. Nahe bis zu diesem Zeitpunkt keine Rebsortenliste für die Einzellagenweine bestandskräftig festgelegt wurde. Die Schutzgemeinschaft Nahe freut sich über eine rege Teilnahme aller Weinbauverbands- und auch Nicht-Verbandsmitglieder. Die Gemeinschaft bittet um eine kurze Rückmeldung unter sg-nahe@bwv-net.de oder per Telefon unter 0671/79 646 690