Koblenz. Der Bäuerliche Hilfsfonds des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau unterstützt ein landwirtschaftliches Projekt im Partnerland Ruanda. Die Kooperative im nördlichen Bezirk Gicumbi, der 22 Frauen angehören, möchte ihr Einkommen verbessern und insbesondere den dort angebauten Mais weiterverarbeiten und veredeln.
Im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Beirat beschloss der Hilfsfonds, die Familien der Kooperative zu unterstützen und ihnen so eine nachhaltig positive Einkommensentwicklung zu ermöglichen. Bevor die geplante Investition in Geräte und Ausrüstung in Höhe von 10.000 Euro erfolgt, werden die Mitglieder der Kooperative umfassend geschult und trainiert.
Leyla Engeln, Geschäftsführerin des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz–Ruanda, stellte den Mitgliedern des Hilfsfonds die Kooperative sowie deren Bedürfnisse vor. Der Partnerschaftsverein werde die Aktivitäten begleiten und kontinuierlich über die Entwicklung der Kooperative berichten. Vorsitzender Matthias Müller begrüßte die Initiative des Hilfsfonds und die Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftsverein. Besonders die vorgeschalteten Schulungen seien für ihn ein Zeichen eines professionellen Vorgehens.
Beiratsvorsitzender und Landtagspräsident Hendrik Hering berichtete über seine Erfahrungen in Ruanda. Das Land entwickle sich positiv, sei gut strukturiert und lege großen Wert auf Bildung. Rheinland-Pfalz liege die Unterstützung seines Partnerlandes besonders am Herzen. Zudem sei der Partnerschaftsverein so organisiert, dass Spendengelder ohne Abzüge direkt den Projekten zugutekämen. Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Marco Weber, begrüßte die jährliche Berichterstattung über die Entwicklung der Kooperative und regte an, dass ein leitendes Mitglied des Hilfsfonds bei einer zukünftigen Reise nach Ruanda Projekte vor Ort begutachten solle. LandFrauenpräsidentin und stellvertretende Hilfsfondsvorsitzende Gudrun Breuer freut sich besonders darüber, dass mit der Unterstützung der Kooperative gleichzeitig die wirtschaftliche Stellung von Frauen in Ruanda gestärkt werde – ein wichtiger Beitrag zur Absicherung ihrer Familien im ländlichen Raum.
Vorstand und Beirat des Bäuerlichen Hilfsfonds sprachen sich einstimmig für die Unterstützung der landwirtschaftlichen Kooperative in Gicumbi aus. Die Mittel sollen noch vor Weihnachten bereitgestellt werden.
Der Hilfsfonds verfolgt ausschließlich, unmittelbar und selbstlos mildtätige Zwecke gegenüber Personen aus dem Bereich der Landwirtschaft und des Weinbaus. So unterstützte er er während der Flutkatastrophe an der Ahr über 100 landwirtschaftliche und weinbauliche Betriebe schnell und völlig unbürokratisch.
Spenden sind willkommen und kommen vollständig mildtätigen Zwecken zugute:
Bäuerlicher Hilfsfonds
VR Bank RheinAhrEifel
DE46 5776 1591 0124 0807 01