MKS - Aktueller Stand zum Seuchengeschehen | BWV

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Wasserbüffel, IMAGO / Winfried Rothermel

MKS – Aktueller Stand zum Seuchengeschehen

Koblenz. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau informiert aus der heutigen DBV-Fachausschusssitzung Schweinefleisch zur Maul- und Klauenseuche (MKS): Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine weiteren Verdachtsfälle oder Infektionen mit der MKS.

Die Auswertung der Tierbestände rund um die Ausbruchsweide in Brandenburg mit Wasserbüffelhaltung, die mit Bauzäunen für Wildtiere unzugänglich gemacht und mit Branntkalk desinfiziert wurde, dauert nach wie vor an. Bisher sind alle Testungen negativ, weshalb keine Hinweise auf eine weitere Ausbreitung der Seuche vorliegen. Dennoch bleiben die Überwachungsmaßnahmen weiter bestehen. Frühestens nach drei Monaten Seuchenfreiheit und der Aufhebung der Restriktionszonen kann Deutschland den Status „Frei von MKS“ wiedererlangen.

Brandenburg hat vorsorglich die MKS-Impfstoffbank aktiviert, was jedoch keine Entscheidung für den tatsächlichen Einsatz des Impfstoffs darstellt. Eine Impfung wird derzeit als letztes Mittel angesehen, da viele Drittländer aufgrund der Risikominimierung keine Importe aus Ländern annehmen, die impfen. Entsprechend könnte die sogenannte „Notimpfung“ für längerfristige Handelsrestriktionen in verschiedenen Staaten sorgen. Angesichts der aktuell stabilen Ausbruchslage und der Aussicht auf ein möglichst schnelles Wiedererlangen des „Frei von MKS“-Status wird eine Impfung derzeit als potenziell kontraproduktiv betrachtet.

Das Friedrich-Löffler-Institut hat ein FAQ rund um das Thema „Impfung gegen MKS“ veröffentlicht. Dieses ist abrufbar unter: https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00063742/FLI-FAQ_MKS_2025-01-17_bf.pdf