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Berner Konvention: BWV-Präsident Weber fordert zügige Umsetzung des Wolfsstatus

Koblenz. Anlässlich der heute in Kraft tretenden Änderung der Berner Konvention, die eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes vorsieht und Ende letzten Jahres mit großer Mehrheit auf internationaler Ebene beschlossen wurde, fordert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Marco Weber, die EU-Kommission jetzt zum zügigen Handeln auf: „Die EU-Kommission muss eine Änderung der FFH-Richtlinie zügig auf den Weg bringen, um den abgesenkten Schutzstatus auch auf europäischer Ebene umzusetzen. Die Anpassung ist absolut überfällig und der Erhaltungszustand des Wolfsbestandes gerade im nördlichen Rheinland-Pfalz ist mehr als günstig. Zudem sind die Weidetierhalter auf ein aktives Bestandsmanagement für den Wolf angewiesen. Die Weidetierhaltung darf nicht länger der ungebremsten Ausbreitung des Wolfes ausgesetzt werden. Von der neuen Bundesregierung erwarte ich auf europäischer Ebene die Änderung der FFH-Richtlinie im Sinne einer Regulierung des Wolfs aktiv mitzugestalten. Gleichzeitig müssen die bereits bestehenden Möglichkeiten im EU-Recht für eine Problemwolfentnahme und für ein aktives Bestandsmanagement genutzt werden. Die zugesagte Aufnahme des Wolfes in das novellierte Landesjagdgesetz wird alleine nicht die Lösung für die Problemwolfentnahme sein.“