Steillagenweinbau nachhaltig sichern
Koblenz. Der Klimawandel ist in Deutschland längst angekommen. Die Durchschnitts- und Spitzentemperaturen sind seit Jahren immer weiter gestiegen, während gleichzeitig Niederschlagshäufigkeit und -verteilung Grund zur Sorge bieten. Die Folge: in vier der letzten fünf Jahre erlebte der rheinland-pfälzische Weinbau im Sommer intensive Dürrephasen. Ganz besonders schwer davon betroffen waren zahlreiche Weinbausteillagen an den Flusshängen von Mosel, Mittelrhein, Ahr und Nahe, denen aufgrund steiniger, karger Böden, einer geringen Bodenmächtigkeit und der hohen Einstrahlungsintensität vielfach das Wasser ausging. Es ist daher wichtig, dass sich der weinbauliche Berufsstand mit der Zukunft des Wassermanagements befasst. Anhaltenden Trockenphasen könnten mit gezielten Bewässerungsmaßnahmen begegnet werden, um Traubenqualität und Ertrag zu sichern und diese für das Landschaftsbild so wichtigen Weinberge langfristig zu erhalten. Zugleich gilt es, die Ressource Wasser möglichst gerecht zu verteilen sowie das vorhandene Wasser verantwortungsvoll und effizient einzusetzen, um Nutzungskonflikten vorzubeugen.
Um sich gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Gesellschaft intensiv über mögliche Perspektiven der Wassernutzung und -verteilung auseinanderzusetzen, lädt der Bauern- und Winzerverband im Rahmen seiner Fachforen-Reihe zum Fachforum „Bewässerung im Weinbau“ für Donnerstag, den 04. Mai 2023 ab 10.00 Uhr in die Hauptgeschäftsstelle des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau in die Karl-Tesche-Straße 3 in Koblenz herzlich ein. Auch eine Online-Zuschaltung ist möglich.
Da die Teilnehmeranzahl vor Ort begrenzt ist, wird um Rückmeldung per E-Mail an Frau Schmitz (schmitz@rheinische-bauernzeitung.de) gebeten. Sollten Sie sich für eine digitale Teilnahme entscheiden, erhalten Sie einen Zugangslink.