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BWV-Präsident Marco Weber setzt sich bei Finanzministerin für betroffene Betriebe ein

Koblenz. Frost und Hagel machen den Bauern- und Winzerfamilien zu schaffen. Nun schlagen auch noch Starkregenereignisse zu. Die Temperaturen stiegen Ende letzter Woche auch nachts wieder auf über null Grad und die Landwirte und Winzer hofften, die Wetterunbilden nun hinter sich zu haben. Da traten Starkregenereignisse ein, die teilweise zu hohen Schäden geführt haben. Je nach Gewitterfront blieb keine Region im nördlichen Rheinland-Pfalz völlig von Starkregen verschont. Stellenweise traten, wie in Glaadt oder Rommersheim in der Eifel, über 100 Liter pro Quadratmeter auf. Auch an der Ahr liefen wieder viele Keller privater Haushalte voll. In den Sonderkulturen sind keine weiteren gravierenden Schäden durch den Starkregen aufgetreten. Dies haben Frost und Hagel vor allem im Wein- und Obstbau bereits getan. Einige landwirtschaftliche Flächen in der West- und Nordeifel wurden aber in Mitleidenschaft gezogen, hier unter anderem Zuckerrübenflächen rund um Grafschaft. Die Böden müssen teilweise neu bearbeitet und eingesät werden. Der Gesamtschaden lässt sich noch nicht beziffern. Im Wein- und Obstbau muss aber aufgrund des Frostes und des Hagels insgesamt mit zweistelligen Millionenschäden gerechnet werden.

BWV-Präsident Marco Weber hat Kontakt mit Finanzministerin Doris Ahnen aufgenommen. Er bittet die Finanzverwaltung um Erleichterungen, damit betriebliche Härten verhindert werden können. Die zinslose Stundung von anstehenden Steuerzahlungen, die einfache Anpassungen der Steuervorauszahlungen oder Bürgschaftsprogramme seien denkbar. Es gibt Betriebe, die ihre gesamte zu erwartende Ernte verloren haben, aber dennoch die laufenden Kosten tragen müssten. Für diese müsse es schnell und unbürokratisch Hilfe geben.