Bauernfrühstück mit CDU-Fraktion

Politik muss Landwirtschaft während Zeitenwende begleiten

Koblenz. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau hat die CDU-Mitglieder des Ausschusses für Landwirtschaft und Weinbau des Landtags und des CDU-Zukunftsfeldes „Landwirtschaft und Umwelt“ zu einem Bauernfrühstück in die Hauptgeschäftsstelle nach Koblenz eingeladen. Der Präsident des Verbandes, Michael Horper, betonte, dass die Landwirtschaft vor einer Zeitenwende stehe. Deshalb müsse die Politik die Landwirtschaft konstruktiv begleiten. Die Abgeordneten Gerd Schreiner, Michael Ludwig, Johannes Zehfuß und Lars Rieger diskutierten mit den landwirtschaftlichen Berufsvertretern über die Themen „Ukrainekrise und die Folgen für die heimische Agrarwirtschaft“, Düngeverordnung, Pflanzenschutzanwendungsverordnung, Tiertransportverordnung sowie über das Verhalten des Lebensmitteleinzelhandels gegenüber der Landwirtschaft und über den Umgang mit dem Wolf in Rheinland-Pfalz. „Der Wolf gehört ins Jagdrecht. Nur dann werden Tierhaltung und Wolfspopulationen koexistieren können. Andernfalls ist die Weidehaltung akut bedroht“, betonte Horper. Weitere wichtige Punkte waren die zunehmende Bürokratie und die Auflagen, die insbesondere die Tierhalter umsetzen müssten.

Die Parlamentarier bedauerten unisono die besorgniserregende Situation in der Landwirtschaft und im Weinbau. Es sei für die CDU in der Opposition allerdings schwierig, die berechtigten Forderungen des Berufsstandes politisch umzusetzen. Präsident Horper machte deutlich, dass landwirtschaftliche Themen nicht für parteipolitische Auseinandersetzungen taugten. Vielmehr sei es wichtig, einen Konsens zwischen Regierung und Opposition zu finden, um die Landwirtschaft und den Weinbau im Sinne der heimischen Bevölkerung voranzubringen. So seien gesamtgesellschaftliche Themen, wie u.a. die Erzeugung erneuerbarer Energien, Tierwohl oder Flächenverbrauch politisch gemeinsam mit der Landwirtschaft umzusetzen. Alle Teilnehmer des Bauernfrühstücks wollen in engem Kontakt bleiben, um die verschiedenen Anliegen weiterhin miteinander auszutauschen.