GEMA

Umstellung der Berechnungsgrundlage für Musiknutzungen auf Nettowerte

Die GEMA ändert zum 01.01.2023 die Berechnungsgrundlagen für Musiknutzungen. Die GEMA stellt tarifübergreifend Angaben, z.B. über Eintrittsgelder oder Umsatzzahlen, von Brutto- auf Nettowerte um. Die Umstellung erfolgt aufgrund rechtlicher Vorgaben und dient einer einheitlichen, transparenten Handhabung.

Wie berechnen sich die Nettowerte?

Um die Nettowerte zu ermitteln, werden von den Eintrittsgeldern bzw. dem Umsatz oder Aufwand für Musikdarbietungen die für den Musiknutzer gültige Umsatzsteuer und die Vorverkaufs- und Systemgebühren abgezogen.

Weitere Informationen, die betroffenen Tarife und Rechenbeispiele finden Sie auf https://www.gema.de/musiknutzer/tarifuebersicht/netto

Wechsel in der Hauptgeschäftsführung des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau

Karin Bothe-Heinemann übernimmt die Hauptgeschäftsführung des BWV Rheinland-Nassau

Koblenz. Die bisherige, langjährige stellvertretende Hauptgeschäftsführerin, Karin Bothe-Heinemann, übernimmt ab sofort die Hauptgeschäftsführung des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (BWV). Dies hat das Präsidium in seiner Sitzung am 3.1.2023 beschlossen. Sie folgt damit auf Dr. Simon W. Schlüter, der aus familiär-betrieblichen Gründen seine Tätigkeit auf eigenen Wunsch zum 31.12.2022 beim Verband beendet hat.

Bothe-Heinemann ist seit vielen Jahrzehnten mit den ehrenamtlichen Strukturen und Abläufen im BWV vertraut und sie ist auch auf politischer Ebene in Land und Bund eine bekannte Streiterin für die Belange der Mitglieder. „Sie ist die geeignete hauptamtliche Person, um die begonnenen Projekte und Aufgaben gemeinsam mit den Hauptamtlichen in den Kreisverbänden und in der Hauptgeschäftsstelle fortzuführen“, macht BWV-Präsident Michael Horper deutlich. „Ich bin froh, dass Karin Bothe-Heinemann bereit ist, die anstehenden Aufgaben zu übernehmen und die vom Präsidium geforderten Änderungen und Anpassungen zur Weiterentwicklung des Verbandes, die Dr. Schlüter begonnen hat, fortzuführen,“ betont Horper.

Karin Bothe-Heinemann (57) stammt gebürtig aus der Wetterau. Nach dem Abitur arbeitete sie in der Landwirtschaft. Es folgte das Landbau-Studium an der Fachhochschule Bingen mit Schwerpunkt Tierhaltung, welcher bis heute im Mittelpunkt ihrer fachlichen Expertise steht. Als Diplom-Agraringenieurin trat Bothe-Heinemann ihre erste Arbeitsstelle im Landtag Rheinland-Pfalz als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Landwirtschaft und Umwelt für die FDP-Fraktion an. Von 1991 bis 1995 war sie als Koordinierungs- und Planungsreferentin im rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium tätig.

Der Wechsel zum Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau, zunächst als Fachreferentin für Vieh und Fleisch, entsprach ihrem klar formulierten Ziel, an der Seite der Bauern und Winzer für deren Belange kämpfen zu wollen. Bereits 2000 wurde Karin Bothe-Heinemann, die den Grünlandbetrieb ihres 2017 verstorbenen Mannes in Neuwied im Nebenerwerb führt, zur stellvertretenden Hauptgeschäftsführerin im BWV berufen.

Hintergrund

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) vertritt 16.000 Landwirte:innen und Winzer:innen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Verband ist mit seinen Kreis-, Bezirksgeschäftsstellen und der Hauptgeschäftsstelle für seine Mitglieder erste Anlaufstelle in allen rechtlichen, sozialen und fachlichen Fragen. Außerdem helfen die landwirtschaftlichen Buchstelle und die Steuerberatung den Betriebsleitern bei der Buchführung und den vielen steuerlich relevanten Dokumentationspflichten.

Darüber hinaus ist der BWV das politische Sprachrohr der landwirtschaftlichen Familien im nördlichen Rheinland-Pfalz in Fragen des Landes, Bundes und der Europapolitik. Als Ansprechpartner für die Medien und Verbraucher bei landwirtschaftlichen und weinbaulichen Themen ist es u.a. Aufgabe des Verbandes, mit fachlichem Wissen aufzuklären und den Berufsstand gegen unberechtigte Angriffe zu verteidigen.

Fachforum Düngeverordnung

Auflagen und Ausweisungsmessnetz – Was Landwirte beachten sollten

Koblenz. Am 24. Januar 2023 findet das BWV-Fachforum „Düngeverordnung“ statt. Ab 09:30 Uhr können alle interessierten Bäuerinnen und Bauern online am Fachforum teilnehmen.

Über die Grundwasser-Messstellen in Rheinland-Pfalz und den Aufbau des Ausweisungsmessnetzes und die damit verbundene Festlegung der „Roten Gebiete“ wird Dr. Stephan Sauer vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz sprechen. Anschließend erläutert Dr. Friedhelm Fritsch vom rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium die Umsetzung der Bundes- und Landesdünge-Verordnungen. Schwerpunkt werden die Auflagen in den „Roten Gebieten“ sein.

Die Teilnahme am Forum ist kostenfrei. Allerdings ist eine Anmeldung erforderlich, um einen Teilnahmelink erhalten zu können.

Informationen und Anmeldungen: Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V., Karl-Tesche-Straße 3, 56073 Koblenz, Telefon: 0261 9885-1112, E-Mail: meurer@bwv-net.de oder hier online.

Landwirtschaft trägt wesentlich zum Artenschutz bei

Koblenz. Die Landwirtschaft und der Weinbau tragen mit der Offenhaltung von Flächen zum Artenschutz bei. „Was wir hier in Rheinland-Pfalz, einem Waldland, nicht benötigen, ist noch mehr Wald. Der Artenschutz und mit ihm die Artenvielfalt wird deutlich unterstützt, wenn Bauern und Winzer ihre Bewirtschaftungsflächen weiterhin erhalten und pflegen“, macht der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Ökonomierat Michael Horper, deutlich.

Der Apollofalter im Weinbau, Braunkehlchen, Lerchen in der Landwirtschaft – viele Tiere würden ohne die Arbeit der Bauern- und Winzerfamilien aussterben. Es müsse das Ziel der Gesellschaft sein, ihre Bauern- und Winzerbetriebe zu erhalten und ihnen in Zukunft weiterhin ein wirtschaftliches Einkommen zu ermöglichen. Die Landwirtschaft sei bereit, so Horper, Umwelt- und Naturschutzleistungen zu erbringen. Bereits heute würden in Rheinland-Pfalz rund 40 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Aspekte bewirtschaftet. Das sei enorm und zeige den Einsatzwille der Bauern und Winzer für den Artenschutz.

Eine klare Absage erteilt der Bauernpräsident den Plänen der EU, u.a. den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Naturschutzgebieten völlig zu verbieten: „Erstens würde sich damit die Landwirtschaft gerade aus den Gebieten, die dringend offengehalten werden müssten, zurückziehen und zweitens würden die Landwirte ohnehin sehr sensibel mit Schutzmitteln umgehen. Gerade die ausgebildeten und studierten Landwirte haben den Umgang mit Pflanzenschutzwirkstoffen von der Pike auf gelernt. Naturschutz funktioniert mit den Landwirten, ihnen die Arbeitsgrundlage zu entziehen ist keine Lösung und würde überdies die Artenvielfalt tatsächlich schädigen. So weit dürfen wir es nicht kommen lassen.“

Hofübergabeseminar I

Den landwirtschaftlichen Betrieb richtig übergeben

Koblenz. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) führt am 26. Januar 2023 ab 10 Uhr in der Hauptgeschäftsstelle in Koblenz das Hofübergabeseminar I durch.

Die Seminarteilnehmer werden sich mit den rechtlichen, steuerlichen und versicherungstechnischen Hintergründen sowie mit den notariellen Anforderungen im Rahmen einer Hofübergabe beschäftigen. Außerdem wird die Bedeutung der Ertragsmesszahl erläutert. Rechtsanwältin Barbara Wolbeck, Steuerberater Bernd Heinrichs, Versicherungsreferentin Dr. Petra Paul und Kreisgeschäftsführer Hartmut Bauer vom Bauern- und Winzerverband stehen als Fachreferenten zur Verfügung.

Die Seminargebühr beträgt für Mitglieder des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau 30 Euro und 80 Euro für Nichtmitglieder.

Das Hofübergabeseminar II am 4. und 5. Februar beschäftigt sich mit den zwischenmenschlichen Folgen einer Hofübergabe. Hierfür ist eine weitere Anmeldung erforderlich.